Seiten

Donnerstag, 29. September 2011

Sprossen an der Wand

Jetzt war es die ganze Woche still im 4. OG. Schuld hat einzig und allein Angina, meine neue Freundin, die es sich in meinem Hals gemütlich gemacht hat und erst seit gestern bereit ist, sich auch auswärts zu verabreden. Und ihren Kumpel Fieber hat sie zum Glück gleich mitgenommen.
Nun denn.
Ich wollte euch noch einmal einen Blick in unser Wohnzimmer zeigen: Eigentlich sind wir Besitzer einer wunderschönen Couchgarnitur aus den 60er Jahren, die an Schönheit kaum zu überbieten ist. Leider kann sie beim Thema Gemütlichkeit und Belastbarkeit nicht so recht mithalten. Vor allem letzteres spielt aber in unserem Haushalt noch ein paar Jahre eine Rolle. Deshalb fällten wir die Entscheidung Kramfors für einige Zeit bei uns wohnen zu lassen. Sie ist bequem, aber leider auch etwas zu groß für unser Wohnzimmer. Daher lieferten die braven Männer von IKEA eine Récamière und den passenden Hocker. 
Die Kombination ist in Größe und Komfort perfekt, leider ergab sich das Problem mit der fehlenden Rückenlehne. Die Lösung waren Sprossen an der Wand.






Freitag, 23. September 2011

Göttliche Gaggia

Nachdem ich in grauer Vorzeit die Kaffebrenneriet in Oslo mit aufbauen durfte, war meine Vorliebe für Kaffee zur Leidenschaft geworden. In der Folge war ich - 1994 meist leider vergeblich - stets auf der Suche nach der ultimativen Bohne und demselben Geschmack. Mein erster Grabungslohn wurde denn auch in eine echte Pavoni investiert, die ich dann gleich von der Ausgrabung im schönen Örtchen Ficarolo nach Deutschland schaffte. Die Pavoni hat es leider nicht geschafft, jedenfalls nicht bis heute. Sie gab nach gefühlten 4o ooo Espressi (Fachausdruck!!!) den Geist auf. Ihr folgte unsere Gaggia, die den Anforderungen eines Familienbetriebs eher gewachsen schien und tatsächlich auch ist.
Ihr sei also der heutige Eintrag gewidmet:



Die Mühle ist übrigens auch eine Gaggia. Beides steht auf einem gemeinsamen Tablett, in dem links eine Schublade für den Kaffeesatz eingelassen ist. Gute Kaffeebohnen gibt es übrigens in Berlin bei Impala, die aber für meinen Geschmack die Preise zu stark angehoben haben. Noch besser sind die Bohnen von CK Coffee und bei Caffé e ricambio. Alles hier in Berlin. Habt Ihr noch Tips aus anderen Städten?





Und so sieht das göttliche Gebräu aus, wenn es aus der Maschine kommt (naja, das erste Foto war nix, daher hat das Crema schon gelitten....).


Ich trinke meinen Kaffee am liebsten mit Milch. Klein und stark. Ohne Schnickischnacki und niemals unterwegs.


Montag, 19. September 2011

Französische Kleinlederware

Heute will ich mich endlich mal wieder einer hübschen Kleinlederware widmen, die mich vor Cate täglich begleitet hat.




Es ist das Modell Caracas der französischen Firma Brontibay (Fotos von der website), die wirklich tolle Sachen aus Leder herstellen. Besonders sind nicht nur die Formen und die Aufteilung, sondern auch der Materialmix. Bei Caracas ist das Äußere aus Leder. Bei mir übrigens in schwarz, aber auch in vielen anderen Farben erhältlich.
Öffnet man das Verschlussband, sieht man das hier:




Das Innenleben ist aus Satinstoff gefertigt. Links eine Bügelbörse für Kleingeld, rechts ein Reißverschlußfach für wichtige Papiere. An der Innenseite des ledernen Äußeren sind auch noch Fächer für EC Karten und ähnliches.
Hier seht ihr noch eine Farbvariante. Davon gibt es seeeehr viele. Und jedes Mal denke ich, ach, die wär doch auch noch was für mich:


Ach ja, und bevor ich es vergesse: Caracas große Schwester heißt Venezuela:



Sie sieht (fast) genauso aus, ist etwas länger und hat auch links Kartenfächer. Welche von beiden gefällt euch am besten?

Dienstag, 13. September 2011

Die Dinge beim Namen nennen

Kennt ihr das auch, man steht auf und hat plötzlich die Funktion der Einrichtungsgegenstände oder gar Räume in der eigenen Wohnung vergessen? Sicherheitshalber haben wir das nötigste gekennzeichnet ... 

Nur das kleine Mädchen versteht die englische Anweisung nicht so richtig.





























Speisen


Noch Fragen?

Donnerstag, 8. September 2011

Orte für Dinge

Leute, die viel selber machen, brauchen natürlich auch das entsprechende Material. Also für alle, die nicht nächtens durch ihre Stadt streifen auf der Suche nach Rohstoff, kommt hier ein heißer Tipp im Norden Berlins.



In Marwitz bei Berlin führt Olaf Elias seit 20 Jahren die Historischen Bauelemente. Hier gibt es alles: Vom Parkett für die Balkonbank über Gartenstühle und sogar ganze gründerzeitliche Pavillons. Es ist jedes Mal ein Erlebnis und eine Fundgrube.


Gut hat mir diese Idee hier gefallen. Die gedrechselten Beine von alte Tischen sind mit Brettern verschraubt und werden so zu ganz großartigen Regalen. Das steht bei uns auf jeden Fall mal an. Allerdings werde ich wohl eine schlichtere Variante bauen: Mit weißen Brettern als Gegenpol zu den verspielten Beinen.

Montag, 5. September 2011

Balkonsitzer

Ich bin eine leidenschaftliche Balkonsitzerin. Was bei diesem Ausblick kein Wunder ist, oder?


Leider gehört unser Exemplar zu den Winzlingen seiner Gattung und gängige Maße (also 1.20 m Breite) passen nicht. Was nicht passt, wird passend gemacht. Und hier seht Ihr das Ergebnis: 

Samstag, 3. September 2011

4. OG und Kohleofen




So sieht der Ofen in unserem Wohnzimmer aus, na ein bisschen schärfer ist er vielleicht schon:-)) Ist er nicht wunderschön? Trotz des sehr durchwachsenen Sommers darf er sich noch ein paar Wochen schonen, bis es wieder heißt: Kohle schleppen und anheizen. Aber wir sind sicher nicht die einzigen mit Kohleofen, oder? 

Freitag, 2. September 2011

Sie ist da...

meine Abas Wallet. 
Seit Wochen arbeite ich an meinem Blogprojekt herum. Mal verändere ich das Layout. Dann schreibe ich wieder etwas Neues über mich und so geht es die ganze Zeit. Nun endlich ist er da, der richtige Anlass mein Blog zu beginnen. Passiv bin ich schon seit vielen Jahren in der Gemeinde unterwegs. Habe mir viele Inspirationen zu Einrichtung geholt. Etliches über DIY Projekte gelesen und hier und da auch mal was nachgebaut und ausprobiert. Es gibt eigentlich keinen Grund gerade jetzt aktiv zu werden. Es ist schon interessant genug da draußen. Aber irgendwie hatte ich dann doch das Bedürfnis alle Leidenschaften unter einen Hut zu bringen: Wohnungen, Einrichtung, Flohmarkt und nicht zuletzt Kleinlederwaren. Und vielleicht gibt es ja ein paar Menschen, die das mit mir teilen. Ich würde mich freuen. 


Doch zurück zu Cate:
So heißt sie nämlich, meine Abas Cate Accordion. Ist das nicht ein schöner Name für eine Geldbörse? 
Es gibt da ein besonderes Verhältnis zwischen mir und Kleinlederwaren. Schon beim Monopoli spielen mit meiner Schwester, kam es mir in erster Linie darauf an zu entscheiden, in welcher meiner damals schon zahlreichen Börsen ich die Tausender aufbewahren will. Nicht wirklich der Sinn des Spiels, aber der Beginn einer endlosen Leidenschaft. In der Blogwelt konnte diese Leidenschaft bislang nicht wirklich erschöpfend bedient werden. Die Vorliebe für Börsen und Kleinlederwaren wird eher am Rande behandelt. Das möchte ich ab heute wenigstens ein ganz klitzekleines bisschen verändern. 


Die Firma Abas stellt in Handarbeit in den USA Geldbörsen her, die auch äußerlich was hermachen. Vor allem ihre Schließmechanismen sind der Hit. Seht selbst http://www.abas.net/. Hier hab ich auch das Foto her.
Was bei USA Produkten sonst ein Problem ist, nämlich das zu kleine oder gar fehlende Kleingeldfach, ist hier zum Glück durch die Größe von Cate kein Thema.
Die Bestellung war in unglaublichen zwei Tagen da, also wirklich in meinen Händen. Und zum Kundenservice kann ich nur sagen: Empfehlenswert. Es wurde bei ersten Mal - sonst hätte mein Blog schon vor wenigen Wochen begonnen - eine falsche Farbe geliefert. Das habe ich reklamiert und schon war die Neue unterwegs. Soweit normal und zu erwarten. Aber damit ich keine Zusatzkosten für den Versand der "falschen" Börse habe, sollte ich sie gleich einfach behalten..... Jetzt wohnen also zwei Cates bei mir. Und so sehen sie aus:

































In Zukunft werde ich über ähnlich freudige Ereignisse wie das heutige berichten. 
Doch nicht umsonst seid Ihr hier bei 4. OG: In Zukunft soll dieser Blog auch über Wohnen aus zweiter Hand in Berlin berichten. Dabei interessieren mich weder Shabby Chic noch Durchgestyltes. Eben Wohnen aus zweiter Hand: Wie lebt man so mit einer Vorliebe für Flohmärkte, einem überschaubarem Budget und im 4. OG, weil ... darunter kann ich es mir nicht vorstellen.